Revierjäger-Nachwuchs meistert praktische Zwischenprüfung

Mehrere Personen vor einer JagdeinrichtungZoombild vorhanden

Prüfungsstation zur Sicherheitsüberprüfung jagdlicher Einrichtungen

Am 8. Juli 2025 fand auf dem Gelände des Schießstands am Gut Rechenau die praktische Zwischenprüfung für angehende Revierjäger in Bayern statt. Es handelte sich um einen von drei Prüfungstagen.

Ablauf der Zwischenprüfung

Insgesamt stellten sich 17 Auszubildende der praktischen Herausforderung. Dabei wurden sie von 15 Mitgliedern des Prüfungsausschusses begleitet und bewertet. Die Prüfung dauerte 90 Minuten pro Teilnehmer und umfasste fünf Stationen sowie ein abschließendes Fachgespräch. Inhalte waren unter anderem der Einsatz und die Kontrolle von Fangjagdeinrichtungen, die Sicherheitsüberprüfung jagdlicher Einrichtungen, das praktische Flintenschießen auf bewegte Ziele, das Büchsenschießen auf den „Laufenden Keiler“ sowie die Beurteilung von Schrotschüssen auf Anschussscheiben. Im abschließenden Fachgespräch reflektierten die Prüflinge ihre Vorgehensweise und beantworteten vertiefende Fragen der Prüfer.

Ziel der Zwischenprüfungen

Die praxisnahe Prüfung orientierte sich an realistischen Aufgabenstellungen aus dem Berufsalltag eines Revierjägers. Sie ist Teil der regulären Zwischenprüfung in der dreijährigen Ausbildung zum anerkannten Ausbildungsberuf „Revierjäger/in“ nach Berufsbildungsgesetz. Ziel der Zwischenprüfung ist es, den Ausbildungsstand zur Mitte der Ausbildungszeit festzustellen und den Auszubildenden sowie den Betrieben eine Rückmeldung zum bisherigen Ausbildungsfortschritt zu geben.

Hintergrund: Ausbildung und Beschäftigung von Revierjägern in Bayern

Der Beruf „Revierjäger/in“ ist ein spezialisierter Ausbildungsberuf im Bereich der Land- und Forstwirtschaft. In Bayern sind derzeit rund 120 Personen als Berufsjäger tätig. Die Ausbildung erfolgt in anerkannten Ausbildungsbetrieben, von denen aktuell 21 im Freistaat zugelassen sind. Dazu zählen sowohl staatliche Ausbildungsbetriebe – wie die Bayerischen Staatsforsten AöR. und die Nationalparkverwaltungen Bayerischer Wald und Berchtesgaden – als auch zahlreiche private Ausbildungsreviere. Die Zahl der Auszubildenden hat sich in den vergangenen Jahren stabil entwickelt und spiegelt das wachsende Interesse am Beruf sowie die zunehmende Bedeutung des Wildtiermanagements und der Lebensraumgestaltung im Freistaat wider.

Mehrere Personen unter Pavillon auf einer Wiese

Prüfungsstation zum Einsatz und der Kontrolle von Fangjagdeinrichtungen

Mehrere Personen begutachten Anschussscheibe

Prüfungsstation zur Beurteilung von Schrotschüssen auf Anschussscheiben

Ansprechpartner

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