NATURA 2000 – Flora-Fauna-Habitat
Moore und Seen nordöstlich von Rosenheim - das FFH-Gebiet 8039-302
Das Flora-Fauna-Habitat (FFH-) Gebiet „Moore und Seen nordöstlich von Rosenheim“ umfasst eine Fläche von ca. 546 Hektar. Es liegt vollständig im Landkreis Rosenheim.
Das FFH-Gebiet bildet zwischen Haidbichl im Südwesten und Mühldorf im Nordosten eine naturschutzfachlich sehr hochwertige Verbundachse insbesondere aus Seen und Mooren:
- vom „Burger Moos“ über den „Hofstätter See“
- weiter über den „Rinser See“,
- den „Siferlinger See“, das „Stucksdorfer Moos“, das Söchtenauer „Weidmoos“
- bis hin zum Gebiet der „Urschlag-Quelle“ bei Mühldorf.
Lebensraumtypen (abgekürzt: LRT) im FFH-Gebiet:
- Wald - rund 333 Hektar (abgekürzt: ha). Dies entspricht 61 Prozent der Gesamtfläche.
- Offenland - etwa 213 ha oder 39 % sind Offenland-Lebensraumtypen.
Bei dem FFH-Gebiet „Moore und Seen nordöstlich von Rosenheim“ handelt es sich um eine komplex aufgebaute Verbundachse aus einer Moor- und Seenkette in einer ehemaligen Gletscherrinne. Man findet nährstoffreiche Seen, großflächige Zwischenmoore, Hoch- und Niedermoorkomplexe, Moorwälder etc.
Naturschutzfachlich wertvolle Arten wie „Große Moosjungfer“ (Libelle), „Groppe“ (Fisch) oder das „Sumpf-Glanzkraut“ (Orchidee) stehen ebenfalls im Fokus.
Naturschutzfachlich wertvolle Arten wie „Große Moosjungfer“ (Libelle), „Groppe“ (Fisch) oder das „Sumpf-Glanzkraut“ (Orchidee) stehen ebenfalls im Fokus.
Seit 1995 werden/wurden im „Artenhilfsprogramm Moorfalter“ im Stucksdorfer und Schwaberinger Moos Entbuschungs- und Moorrenaturierungsmaßnahmen durchgeführt.
Im Rahmen des Klimaprogramms „KLIP 2020“ fanden im „Stucksdorfer Moos“ ähnliche Maßnahmen auf Flächen des Landkreises Rosenheim statt.
Im Rahmen des Klimaprogramms „KLIP 2020“ fanden im „Stucksdorfer Moos“ ähnliche Maßnahmen auf Flächen des Landkreises Rosenheim statt.
Stand der Managementplanung
Der Startschuss zur Managementplanung wurde am 14.05.2019 bei der "Auftaktveranstaltung" in Vogtareuth gegeben. Seitdem werden in Zusammenarbeit von Forst- und Naturschutzverwaltung die Flächen begangen, Schutzgüter kartiert, ihr "Erhaltungszustand" bewertet und daraus ggf. erforderliche Maßnahmen abgeleitet. Der gesamte Prozess wird im Entwurf des "Managementplans" münden, der voraussichtlich 2021 bei einem "Runden Tisch" mit allen Beteiligten und Interessierten diskutiert werden wird.
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