Bestand 9 - Eichen-Linden-Mischbestand - Tuntenhausen
Bestandesbeschreibung
30jähriger qualitativ vielversprechender Eichen-Winterlinden-Bestand hervorgegangen aus einer Erstaufforstung. Die Winterlinde ist im Unterstand zahlreichen und in der Oberschicht vereinzelt vorhanden.
Allgemeine Hinweise für Ihren Besuch
Das Betreten der Musterwaldbestände erfolgt auf eigene Gefahr.
Es erfolgen keine Sicherungsmaßnahmen gegenüber typischen Waldgefahren, die sich aus der Natur oder der ordnungsgemäßen Bewirtschaftung ergeben.
Vermeiden Sie es, die Bestände während und nach Stürmen oder anderen markanten Wetterlagen zu betreten, da dann eine große Gefahr durch herabfallende Äste oder Baumteile besteht.
Bitte achten Sie auch auf festes Schuhwerk, da es sich um unwegsames Gelände handeln kann und hinterlassen Sie den Wald so, wie Sie sich auch Ihren eigenen Wald wünschen (Müll bitte mitnehmen).
Motivation des Waldbesitzers
Aufgrund der geringen Größe und Vernässung der Fläche, was eine landwirtschaftliche Nutzung deutlich erschwerte, entschied sich der Flächen-Eigentümer zur Erstaufforstung. Bei der Umsetzung seines Vorhabens half Ihm das damalige Forstamt Wasserburg (jetzt AELF Rosenheim) durch Beratung und Förderung.
Der Weg bis zum heutigen Erscheinungsbild
Durch die Wahl von qualitativ hochwertigen Pflanzen und einen engen Pflanzverband (ca. 8.000 Pflanzen pro Hektar) wurde der Grundstein für die Entwicklung zum heutigen Erscheinungsbild gelegt. Zusätzlich zur Eiche wurden einzelne Pflanzreihen mit Winterlinde beigemischt. Die Winterlinden beschatten den Eichenstamm und sorgen so einer Wasserreiser-bildung vor. Zusätzlichen stellen die Linden, als Nektarproduzent, ein ökologisch wertvolles Mischungselement dar. Nach der Pflanzung und Zäunung gegen Wildschäden erfolgte in den ersten Jahren eine Pflege der Kultur durch regelmäßiges Ausmähen. Ein erster Eingriff zur Förderung einzelnen Bäumen (Zukunftsbäume) wurde von ca. 10 Jahren durchgeführt.
Zukünftige Maßnahmen
- m nächsten Schritt steht bald ein erneuter Eingriff an. In einem Abstand von ca. 10 Meter werden Eichen mit besonders hoher Vitalität und Qualität gezielt durch die Entnahme von bedrängenden Bäumen freigestellt. Die Krone kann von den Zukunftsbäumen weiter ausgebaut werden, dies kurbelt den Zuwachs an steigert die Vitalität.
- Winterlinden im Unterstand, welche drohen in die Eichenkrone zu wachsen, werden auf Brusthöhe abgeschnitten. So können diese Bäume erneut austreiben und den Eichenstamm weiterhin beschatten.
Lage und Erreichbarkeit