NATURA 2000 - Flora-Fauna-Habitat- (FFH-) Gebiete
Leitzachtal - das FFH-Gebiet 8237-371
Naturnaher Flussabschnitt der Leitzach
Das FFH-Gebiet umschließt den Flusslauf der "Leitzach" mit seinen Hangwäldern, die schluchtartig eingeschnittenen Täler des "Irschenbergs" mit ihren verschiedenen Waldtypen und am Oberlauf der "Leitzach" die begleitenden Moore, Feuchtflächen und das Extensivgrünland.
Lebensraumtypen (LRT) im FFH-Gebiet:
- Wald - rund 1.425 Hektar (abgekürzt: ha). Dies entspricht 66 Prozent der Gesamtfläche
- Offenland - etwa 734 ha oder 34 % sind Offenland-Lebensraumtypen
Das FFH-Gebiet "Leitzachtal" ist naturschutzfachlich vor allem durch seine Quellbereiche, Quelltrichter, Flachmoore und naturnahen Hangwälder landesweit bedeutsam. Die Wälder um den "Irschenberg" beherbergen die eibenreichsten Buchen- und Schluchtwälder des Alpenvorlands. Daneben findet man seltene Arten wie den Frauenschuh, die Gelbbauchunke oder verschiedene Fledermausarten.
Das FFH-Gebiet "Leitzachtal" ist eine wichtige ökologische Verbundachse zwischen den Alpen und dem vorgelagerten Flachland.
Das FFH-Gebiet "Leitzachtal" ist eine wichtige ökologische Verbundachse zwischen den Alpen und dem vorgelagerten Flachland.
Stand der Managementplanung
Der Startschuss zur Managementplanung wurde im Mai 2017 bei den "Auftaktveranstaltungen" in Fischbachau und Weyarn/Neukirchen gegeben. Als nächstes werden in Zusammenarbeit von Forst- und Naturschutzverwaltung die Flächen begangen, Schutzgüter kartiert und ihr "Erhaltungszustand" bewertet und daraus ggf. erforderliche Maßnahmen abgeleitet. Der gesamte Prozess wird im Entwurf des "Managementplans" münden, der bei einem "Runden Tisch" mit allen Beteiligten und Interessierten diskutiert werden wird.
Weitere Informationen:
Die "Leitzach" bei Naring
Kalktuffquelle in den Vagener Tuffbergen
Bayerisches Löffelkraut bei Vagen
Gelbbauchunke in den Leitzachauen
Infotafel "Ökoverbund Leitzach" des WWA Rosenheim