Musterbestände zum Waldumbau
Bestand 5 - Eichenpflege - Gstadt
Bestandesbeschreibung
Ca. 30-jähriger Eichenbestand mit üppigem Unter- und Zwischenstand aus Winterlinde und Hainbuche. Hervorgegangen aus einer Erstaufforstung (Ausgleichsmaßnahme) einer landwirtschaftlichen Fläche.
Allgemeine Hinweise für Ihren Besuch
Das Betreten der Musterwaldbestände erfolgt auf eigene Gefahr.
Es erfolgen keine Sicherungsmaßnahmen gegenüber typischen Waldgefahren, die sich aus der Natur oder der ordnungsgemäßen Bewirtschaftung ergeben.
Vermeiden Sie es, die Bestände während und nach Stürmen oder anderen markanten Wetterlagen zu betreten, da dann eine große Gefahr durch herabfallende Äste oder Baumteile besteht.
Bitte achten Sie auch auf festes Schuhwerk, da es sich um unwegsames Gelände handeln kann und hinterlassen Sie den Wald so, wie Sie sich auch Ihren eigenen Wald wünschen (Müll bitte mitnehmen).
Ausgangslage
Vor etwa 10 Jahren wurden große Teile des jungen Bestandes durch Nassschnee geschädigt. Hiervon hat sich der Bestand jedoch sehr gut erholt.
Motivation des Waldbesitzers/ Zielsetzung
Neben der Funktion als Ausgleichsfläche soll Eichenwertholz produziert sowie ein landschaftsprägender und ökologisch wertvoller Waldrand aufgebaut werden.
Der Weg bis zum heutigen Erscheinungsbild
Der Bestand wurde mit Rückegassen erschlossen, regelmäßig gepflegt und durchforstet. Vorwüchsige Linden und Hainbuchen, welche die Eichen ursprünglich bedrängten, wurden geköpft. Durch punktuelle Eingriffe werden die besten Bäume gefördert und es entsteht ein stabiler, vitaler und hochwertiger Eichen-Mischbestand.
Zukünftige Maßnahmen
- Auswahl von 80 bis max. 100 Elitebäumen je ha (alle 10 bis 12 m), zugunsten derer jeweils 1-2 starke Bedränger entnommen werden.
- Linden und Hainbuchen dienen der Beschattung der wertvollen Eichenstämme, um eine Wasserreiser-Bildung zu vermeiden. Bei Linden und Hainbuchen, welche die Kronen der Eichen bedrängen, erfolgt ein Rückschnitt auf Brusthöhe. Diese Bäume treiben erneut aus und sichern die Beschattung der astfreien unteren ca.10m der Eichen. Länger soll die astfreie Schaftlänge nicht werden! Längere astreine Schaftlängen verkleinern die Krone zulasten von Wachstum und Vitalität.
Lage und Erreichbarkeit